03.01.2025
Ein frohes neues Jahr und ein gesundes Jahr 2025!
Eigentlich wollte ich meinen ersten Blogeintrag im Jahr 2025 im Stile eines „Da ist es, das Wahljahr!“ beginnen, um mich dann selber auf den Wahlkampf einzustimmen, der in den kommenden Wochen und Monaten so richtig Fahrt aufnehmen wird…
Leider hat mein persönliches Jahr 2025 mit einer tragischen Nachricht begonnen. Mein lieber Arbeitskollege Sascha ist am Silvesterabend plötzlich und völlig unerwartet aus dem Leben gerissen worden – mit gerade einmal 44 Jahren. Bei so einer Nachricht steht die Welt plötzlich still. Und ich bin ganz ehrlich, dass der Schock über den Verlust noch tief sitzt.
Darum fällt es mir gerade wirklich schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich habe die vergangenen zwei Wochen wirklich genießen können. Habe im Kreise meiner Familie die Batterien aufgeladen und das neue Jahr mit langjährigen und engen Freunden willkommen geheißen. Ich glaube so machen es viele von uns. Die Zeit „zwischen den Jahren“ (was ein kurioser Ausdruck, oder?) habe ich mit aufräumen, aussortieren und „rumrödeln“ verbracht. Und dabei durchaus schon einige Überlegungen reifen lassen für das neue Jahr. Wer kennt es?
Die Nachricht am Neujahrsmorgen wirkt seitdem nach. Und zig Fragen, die ich mir selber stelle. Nimmst Du Dir genug Zeit für Deine Familie? Für Freunde? Am Ende auch für Dich selber?
Ich glaube von mir sagen zu können, dass ich ein ganz gutes Auge für mich und auch für die Menschen in meinem Umfeld habe. Dass ich ansprechbar bin zu jeder Zeit und Hilfe anbiete und leiste, wann immer es nötig ist. Trotzdem stelle ich seit zwei Tagen viele Dinge infrage. Und nehme mir vor, im neuen Jahr noch bewusster mit dem Leben und der Zeit umzugehen. Ist das ein Neujahrsvorsatz? So wie die üblichen „Mehr Sport“, „mehr…“ wegen denen ich spätestens ab Ende Januar permanent ein schlechtes Gewissen habe, weil ich meinem eigenen Anspruch hinterherrenne und nie zufrieden mit mir bin?
Nein, das ist kein Vorsatz. Das ist eine Selbstverpflichtung. Dieses Jahr wird mich sicherlich extrem fordern. Auch wenn ich mich darauf freue. Und trotzdem will ich bei all dem Rummel um die Kommunalwahlen – und nicht zuletzt um meine Person – ich selbst bleiben! Nicht über jedes Stöckchen springen, das mir hingehalten wird. Und mich nicht auf jede Diskussion einlassen, die ich für aussichtslos halte. Ist das arrogant? Sicher nicht. Ich hoffe eher, dass für mein Gegenüber zu jeder Zeit sichtbar ist, dass ich es ernst meine, mich für diese Stadt einzusetzen und sie nach vorne zu entwickeln. Dass ich bereit bin, mich dafür auch zukünftig tagtäglich mit ganzer Kraft einzusetzen. Und dass ich dennoch dabei auch ich bleiben will.
Seht mir meine Melancholie im heutigen Post nach. Schon morgen geht es für mich weiter mit meinen Ehrenamtsstunden. Ich peile in den kommenden Wochen die 400 Stunden an! Und bin schon ziemlich stolz darauf! Denn es geht mit neuen Veranstaltungen weiter, andere Organisationen als noch in 2024, die sich bei mir gemeldet und gefragt haben, ob ich nicht Lust habe, mitzumachen und die ehrenamtliche Arbeit dort kennenzulernen.